ich fahre auf eine insel mit einem museum. zwei aufwendig gefaltete sideboards enthalten ein sammelsurium aus selbstgenähten puppen und figuren, aus zeitungen ausgeschnitten. viele nazis. ich habe mühe den schrank wieder richtig zusammenzufalten.
Monat: April 2010
art in statements
Aber neben der arterhaltenden Verachtung besteht, wenn zwei Clans sich unvorhergesehen durchdringen, die arterhaltende Neugierde. Hubert Fichte
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„““Later, when Good-bye to All That had been written, and was selling well, Graves wrote that this did not surprise him: „because I have been able to put into the book all the frank answers to all the inquisitive questions that people like to ask about other people’s lives. And not only, but I have more or less deliberately mixed in all the ingredients that I know are mixed into other popular books … food and drink … murders … Ghosts … kings … People also like reading about other people’s mothers. I put in mine … T. E. Lawrence … the Prince of Wales … racing motorists and millionaires and pedlars and tramps and adopted children and Arctic explorers … People like reading about poets. I put in a lot of poets. I have met most of the bestknown ones in England … Prime Ministers … foreign travel … Sport … commerce … school episodes …. love affairs (regular and irregular), wounds, weddings, religious doubts, methods of bringing up children, severe illnesses, suicides. But the best bet of all is battles, and i had been in two quite good ones … So it was easy to write a book that would interest everybody.““““ (Robert Graves)
series of dreams
ich stehe vor einem kleinen strandhaus mit n und bitte ihn, die milch auszutrinken, die ein leck hat. er sagt, graue augen habe er noch nie gesehen, ich frage ihn, ob er musils erzählung kenne, grauauges nebligster herbst, er verneint. dann kommt ein hubschrauber und wir winken die bader aus dem wasser.
seven days in the street art world
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„The God Abandons Antony“
by Constantine P. Cavafy (1863-1933)
When suddenly there is heard at midnight
A company passing invisible
With wonderful music, with voices,―
Your fortune giving way now, your works
Which have failed, the plans of a lifetime
All turned illusions, do not mourn uselessly.
As one prepared long since, courageously,
Say farewell to her, to Alexandria who is leaving.
Above all do not be tricked, never say it was
All a dream, and that your hearing was deceived;
Do not stoop to such vain hopes as these.
As one prepared long since, courageously,
As becomes one worthy as you were of such a city,
Firmly draw near the window,
And listen with emotion but not
With the complainings and entreaties of cowards,
Listen, your last enjoyment, to the sounds
The wonderful instruments of the mystic company,
And say farewell, farewell to Alexandria you are losing.
Translated by John Mavrogordato
art in statements
I had no intention to do this picture; I never thought of it in that way. It was like one continuous accident mounting on top of another. Francis Bacon
series of dreams
ich laufe mit x im schnee durch mitte. x sagt, lass uns heute abend im abendmahl treffen. dann schaue ich mir einraumwohnungen in mitte mit großem balkon an.
art in statements
I said to my mother in law my house is your house. Last week she sold it.
Richard Prince, Last Week, 1999, acrylic and silkscreen on canvas, 75 by 58 inches, sold for $ 295,000 through Artnet auctions.
seven days in the street art world
.. another mistake about mimesis ..
„What does it mean when our cats bring small, wounded animals into the house? Most people interpret these deposits as offerings or gifts, however inaptly chosen, meant to please or propitiate us, the cats‘ humans. But according to the anthropologist E. M. Thomas, „Cats may be assuming the role of educator when they bring prey indoors to their human owners … A mother cat starts teaching her kittens from the moment they start following her … Later she gives them hands-on practice by flipping victims in their direction, exactly as the cat does in play. Mother cats even bring wounded prey back to their nests or dens so that their homebound kittens can practice, especially if the prey is of manageable size. So perhaps cats who release living prey in our houses are trying to give us some practice, to hone our hunting skills“ (105).“
eve kosofsky sedgwick: touching feeling.
series of dreams
ich gehe mit n und l am stephansdom vorbei, l sagt, wir müssen noch blumen für die beerdigung kaufen. nach der totenfeier beim kaffee kommt man darauf zu sprechen, dass der verstorbene dichter sich gerne ein haar ausrupfte und dann sagte, an der wurzel könne man sein zerfallsstadium jederzeit ablesen. daraufhin beginnen sich alle trauergäste ein haar auszuziehen. mir bereitet es unglaubliche mühe, als ich endlich meine haarwurzel betrachte, sieht sie aus wie eine winzige spülbürste. t, eine schulfreundin, hält ein haar in den händen, dessen wurzel wie eine daumengroße weintraubenrispe aussieht. sie hat es sich am hals ausgerupft und ich schaue verstohlen nach dem blutkrater, den das doch gerissen haben muss.
series of dreams
eine radmesse in einem tunnel. ich hab eine pedale verloren, m dreht in skiunterwäsche seine runden.
.. read the faces ..
„Unable to find scholarly employment during this period of the Great Depression, Tomkins spent the next two years in New York City gainfully employed as a handicapper for a racing syndicate, success he attributed both to his remarkable ability to “read the faces” of race horses and the willingness to assemble and study detailed records on horses, jockeys, and the tracks they raced. “ (Über Silvan Solomon Tomkins)
Tomkins, Silvan S. (1962), Affect Imagery Consciousness: Volume I, The Positive Affects. London: Tavistock.
Tomkins, Silvan S. (1963), Affect Imagery Consciousness: Volume II, The Negative Affects.
Tomkins, Silvan S. (1991), Affect Imagery Consciousness Volume III. The Negative Affects: Anger and Fear New York: Springer.
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die nächsten drei buchtitel der bücher, die ich nicht schreiben werde, aber lesen würde
Das erklärt alles – Roman keiner Kindheit
Eine ganze Primzahl neben dem Urknall
Aber das Buch ist gut – Faltbogen
will ich doch noch was dazu sagen, dass hier steht, was hier steht?
stellt einer einen sack hin, macht er das, um draufhauen zu lassen, dann haben draufhauer und sackhinsteller beide was davon, nämlich publikum.
zum aktuellen fazfreitagblogbustern fiel mir nur ein, ob wohl irgendein profifußballer hingehen würde und den jungs hier vor der stadt stecken wollte, hey, auf sand kicken, das ist doch kein fußball, und was trägsten du fürn trikot, und was issen das fürn ball und überhaupt, jetzt konzentrier dich mal, und wie stehen denn die tore. eigentlich sind profis selten spielverderber, und eigentlich kommt das bei beiden sich um den sack versammlern viel zu kurz.
this is my gadget and i like to play.
das sei irgendwie ekelhaft nuttig, die uffgejazzte unverständlichkeit hierzulande, so krausser in seinem tagebuch über die poeten, wie es r neulich gepostet hat bei fb. auch son sack, zum draufhauen hingeschoben.
gedacht hab ich, die nutte möcht ich sehen, die da unverständlich am straßenrand steht, sagt der m, das sei eben ne surreale nutte, und seitdem denk ich darüber nach, ob der deutschen literatur und ihren aus eigenen kreisen gespiesenen gespeisten gespösenen kritikern und gspusis nicht sowas wie nen puff fehlt für surreale nutten, damit sie endlich mal von ihrem grunzgesunden menschenverstand und seiner verständlichkeitsheischungssucht und von thomas mann wegkommen, jenes höhere lesen, welches wir verehren, bartwickelmaschinen allüberall.
wenn sich all das durchsetzte, was wirklich gut ist, wäre das, was man fürs durchgesetzte gute hält, nicht mehr gut genug.
dialektik, ja nee. besser mit dem knie denken.
genialität und kompromisslosigkeit, die zwei häufigst gebrauchten fluchthelfer vor der eigenen mittelmäßigkeit. eigentlich üble schleuser, die viel kosten und verhindern, dass man besser würde, oder einiges doch zumindest einmal anders anginge. ‚wie gehabt‘ läßt grüßen. andererseits halten sie ein künstler-ich zusammen, von dem anzunehmen ist, dass es für die produktion benötigt wird. könnte man doch nur einen anderen motor anbieten, sich und anderen.
das tictac ist zerbissen, wir sehen zerknirscht die chance vertan und alles andere verkniffen.
series of dreams
man sagt mir, das sei ungarn und das pyramidenbad gerade erst fertiggestellt. auf mehreren etagen durchzieht eine schmale schwimmbahn das gemäuer. geht ein schwimmer hinein, folgen scharfgemachte hunde. durch glasscheiben kann man den meist tödlich endenden kampf verfolgen, so lange bis das blut die sicht ganz verschleiert.
seven days in the street art world
series of dreams
ich soll an der turmstraße vor der kirche lesen. eine bühne ist aufgebaut. es schneit. die u-bahn station dort heißt alistair/opitz/alster. dann stürmen tokio hotel auf die bühne.