… der schlaudumme Dämon des Leibes – ein ungezähmter Naturgeist – Erfinder von Musik Sprache Tanz Feuerstelle Feuerstein Opfer Tabak – weder Vater noch Mutter – er schleift etwas Langes, nicht Geheures hinter sich her, weiß aber nicht, was es ist – Tage sind Jahre – Monate sind Tage – narrt die Menschen so, wie ihre heimlichen, verbotenen Wünsche sie narren – wo er hinkommt bricht Panik aus – Er begeht Handlungen die so widernatürlich sind dass selbst die Tiere ihn verlassen – der Fuchs und der Häher und der Niß rannten alle davon – maßlos, zuchtlos aber zugleich noch ganz unschuldig – kein Geist von Griechenland her – Waschbärkinder – Verspottung der Menschengesellschaft – wohltätiger Narr – narrhafter Mäzen – Schwitzen Spucken Rülpsen – durch Nachahmung dem Lachen überantwortet – das Boot anbrüllen: aus eigener Kraft kannst du dich nicht bewegen und kannst nichts bewegen – zertrümmert das Boot wirft das magische Kriegsbündel und die Waffen fort – ein Es mit dem Ehrennamen Ich – arbeitet nicht, aber macht Erfindungen – den Tieren mimetisch ihr Geheimnis abgeluchst – fragt die Tiere und Pflanzen nach dem Weg und erfindet dabei die Sprache wegen der Namen – im Dahinschlendern nannte er alle Dinge der Welt bei ihrem Namen – er trägt ein Elchgeweih – vor allem sein Penis hat eine völlig selbständige Existenz und ist so lang dass er ihn in einem Kasten auf dem Rücken mit sich herumtragen muss – er will alle Gefährten loswerden – es gelingt ihm nicht oder nur halb – wandert weiter immer weiter ….
(Nach Elisabeth Lenk: Der Schelm oder die anarchische Struktur des Unbewussten)