was was soll ich sagn ich guck mir immer nur die reime an was was was soll ich sagn ich guck mir immer nur die reime an das was geteilter stoff ist ist geteilter stoff
Gegen einen Pinto willst du dich beflecken? Ann Cotten – Monika Rinck – Sabine Scho
was was soll ich sagn ich guck mir immer nur die reime an was was was soll ich sagn ich guck mir immer nur die reime an das was geteilter stoff ist ist geteilter stoff
wir lernten: der allerglobalste ekel sind erbsen. die tue – gekocht ich – die tue als gekochte ich mir in den schuh. ja das konnte der pater ja gar nicht voraussehn, dass ich mir die erbsen erst koche. dann geh ich, pilgernd, mit anderen pilgernden schwestern, den weg mines inderin wesins. sieh! sieh! sieh zu, dass es zît wirt! sieh! sieh! sieh zu, dass es zît wirt! ist nicht auch schon bald, beizîten die wirtin so müde? tanke im wedding! ich danke! es ischt eine tanke im wedding, die kannt ich. daneben sind hallen. immense hallen, hier trifft sich schausaal mit scheusal – in allem sind falter gefährten. gefährten des ekels. doch: der allerglobalste ekel (so wie wir lernten) sind erbsen. der pater konnte doch gar nicht voraussehn, wie sehr ich sie kochte. ich kochte die erbsen, erst dann pilgerte ich.
es gibt sicherlich etwas wie ein gesetz, welches dagegen. heheh. heheh.
he? he? hehehe? eeeeee? eh? hein? he? hein? eh? sehnse gewesen, ebend, ebend, ebend. entelechie! hihihi! entelechie! die gesten! himmel, die gesten! die ihrer selbst entkleideten gesten im himmel! bewegen sie dichte, versehrt! versehrt, nicht sehe ich dies. ich sehe es nicht. he! he! jene geste! hehe! nie! nie! sehe ich dies. singseng. taiginseng! sengende hitze! die hirten gehn wieder. es zwingt sie keiner. die hirten gehen. zwinge sie nicht! der hirten gewicht – zentimeter. zentimeter. zentimeter. pentimenti. ich bekenne, ich hebe die blende! ich hebe geblendet die sinne. dies will ich bekennen. entelechie!! entelechie!! nie eher denn sie.
– – in traufe getaucht, ich spüre tyche, legen sie ihr blüschen hier ab. nicht dort. ich sprach von hier. sie verstehen es nicht, wir sind in gefahr. wohin – sprechen sie mir nach – gehört demnach ihr blüschen???? es gehört: HIER! HIER!! indes bevölkert all dies, hinzukommen vokale, meinen traum, mein traum aber ist mehr als einer, daher bevölkert das wenige vieles, und vieles drängt sich im engen, auch dies ist nicht leicht zu verstehen. ich selbst kann es kaum bis nicht denken, ja ich muss sagen, ich denke es indertat kaum. wenn nicht: nicht. das macht meine merkfähigkeit aus, die mit erinnerung in keinster verbindung.
ich wiederhole: es ist mir unklar. als hätt ich oberflächenhaftung mehr als verloren. es geht durch, mittendurch, aber kommt nirgends an, die nächtlichen bilder sind deutlich. sie befremden den morgen, so dass ich lange liegen bleibe.
ein bildnis wäre – es zu begreifen.
ich bildete mir bislang ein, ich könnte folgen. nun verfolgt mich die einbildung, dass frage und antwort doch aufeinander hören sollten.
ein zerklucktes ei als antwort auf ein zerklucktes ei als frage (siehe hollywood party, 1934, laurel und hardy), ist das nicht die bloße wiederholung der frage?
das wiederum, können Sie den wahnsinn, in all seiner klarheit nicht fragen.
avital ronell: „Writing has been different things for me, and I shall never really know how to name it, except by pet names and metonymy, by different experiences of NAUSEA and MANIA – a friend has said that, for him, writing is the experience of mania whereas reading marks the time of mourning.“ (from ihrem buch: stupidity, seite 31)
doch, genau das frage ich den wahnsinn, weil ich sonst weiche, vor dem wahnsinn weiche, weil ich ja fragen habe, wenn der wahnsinn aber lieber ausweicht, mag er das auch in all seiner klarheit tun, dann weiche ich vom wahnsinn, zwangsläufig, es sei denn, er hat selber mal eine frage, aber der wahnsinn hat nur wahnsinnsantworten, die ganz ohne frage auskommen. das ist sein motor. ich will die frage wissen.
einfach eine kleine bewusstlose manie – sich nähernd dem, was sich nicht denkt, ich tus dann auch nicht.