Mesdames, ich stelle vor:

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Das Soundopfer und das Sinnmonster – nur durch einen Vorhang getrennt. Blauer Regips. Rigips. Regips. Rigips. Nur durch einen tauben blauen Rigips-Vorhang getrennt. Treten Sie ein: Das Soundopfer und das Sinnmonster. Und dazu: LE SACRE DU PRINTEMPS.

„Der junge Mann, der hinter mir in der Loge saß, stand im Verlauf des Balletts auf, um besser zu sehen. Die starke Erregung, die ihn gefangen hielt, äußerte sich darin, dass er sogleich anfing, mit seinen Fäusten im Takt auf meinen Kopf zu schlagen. Ich selbst was so außer mir, dass ich die Schläge lange Zeit nicht spürte.“ (Ein Augenzeuge, Le Sacre du Printemps, Uraufführung 1913 in Paris)

3 Gedanken zu „Mesdames, ich stelle vor:“

  1. och ne. die kunst ist doch der einzige bereich, in der man über das machbare hinausgehen kann. wo man alles erreichen können wollen muss! geradezu. wo die frage dessen, was machbar ist, ständig neu zur verhandlung steht. im gegensatz zu all den anderen bereichen, in denen das entschiedener und unumstößlicher geregelt ist, haben in der kunst gutfinden und machbarkeit nicht notwendig miteinander zu tun.

  2. sehr richtig!
    Das Machbare ist bis zu den Grenzen auszureizen und zu beschließen und heißt Politik. Alles andere sich nicht Scherende ist das, was die notwendige, doch an sich selbst öde Politik zwar machbar gemacht hat und nun ihrerseits nicht mehr Gegenstand ist. – Vielen Dank!

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