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.. die fische ..
die fische, die fische, die fische sollen kommen. es kommen also die fische, hui, diese glitzgleißen büsche der bäuche, hui, hui, es kommen also die fische. im dunkeln unter dem schweren schweren gewicht von so viel wasser. so viel wasser. und niemand kann es tragen. klar soll es sein und dunkel.
Das Tier
Es scheut natürlich Besitz. Denn alles, was herumliegt, erinnert an eine vergangene Laune, und dass Launen vergänglich sind, und lächerlich, dass die Ordnung solch zufällig zusammengetragener Dinge lächerlich ist, oder müßig erscheint, noch lächerlicher aber, oder besser einfach trist wie der Kapitalismus, ist, unter diesen zufällig zusammengetragenen und mit ziellosem, planlosem Geiz gehorteten Dingen zu leben, ohne wenigstens zu versuchen, ihnen eine Ordnung einzuhauchen.
Dieses Hauchen allerdings, Es übertreibt es, versinkt beim ersten schon in Mund zu Mund beatmung.
Welch lodernden Hass hegt Es auf alles Schlechte und alles Unsinnige, das funktioniert oder zu funktionieren scheint, so die Kapitulation hinauszögernd.
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Is it possible that this is all so. As will be detailed during write.
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„Badende erkräftigen sich an der lispelnden Luft, die (sich) ihnen um die Gieder zieht.“
„Vergeude in den Jahren des Lernens verschwenderisch den Mut für die Jahre des Wanderns durch eine Welt, die sich höflich abwendet von der Narretei des Lernens.“
„Viele richtige Überlegungen werden vom Alltag verworfen.“
„Ein Enthusiasmus des Schlafes hat die Welt durchschauert.“
„Unser Körper war zu grob, um das Übermaß der Leiden und Freuden zu empfinden.“
„Repaired Despair.“
„Der Morgen ist spät, die Vögel singen in müden Tönen, die Blätter des Paternosterbaums rauschen zu Häupten – ich sitze und sinne und sinne.“
„Auf welch eine Leere starrst du, fühlest du nicht ein Schauern gehn durch die Luft, mit dem Ton eines fernen Liedes verschwebend vom anderen Ufer.“
… DHUGHNA …
300 Millionen Sesterzen
Nehmen wir die Stoiker, die mit Affekten umgehen, indem sie zeigen, dass sie für den Weisen unwürdig sind, die Ablenkung empfehlen, oder auch: Umgang durch Beseitigung. Ich führe den Beweis, dass die Affekte gar nicht existieren, und wenn, dann aufgrund von falschen Voraussetzungen. Nun schreiben die Stoiker für ihresgleichen. Und Seneca war sicherlich kein armer Mann, sondern einer der reichsten Männer im römischen Imperium. Als er daran scheiterte, Kaiser Nero die Vorteile der stabilen Genügsamkeit klarzumachen, vollzog er (ohne zu zögern, wie es heißt) die ihm befohlene Selbsttötung, wobei er allerdings drei Anläufe nehmen musste.
Seneca: Über die Wut, drittes Buch: „Was ordnest Du an? Wie sollen wir uns vor Augen führen, wie sehr doch all die Dinge, durch die wir verletzt zu werden glauben, winzig, jämmerlich und etwas für kleine Kinder sind? – Nun, ich persönlich würde vor allem dazu raten, seine Seele zu gewaltiger Größe zu entfalten und zu sehen, wie gewöhnlich und unbedeutend das ist, weswegen wir uns streiten und keuchend von einem Termin zum nächsten hetzen, und dass kein Mensch, der irgendetwas Erhabenes oder Großartiges im Sinn hat, auf so etwas einen Blick verschwenden sollte.
Um das Geld gibt es das meiste Geschrei. Geld lässt die Gerichte bis zur Erschöpfung tagen, lässt Väter und Söhne gegeneinander antreten, mischt tödliche Gifte und reicht das Schwert – Mördern genauso wie Legionen. Geld ist mit unserem Blut beschmiert. Seinetwegen sind die Nächte von Ehefrauen und Ehemännern erfüllt von Gekeife und Gezänk. Seinetwegen drängt sich die Menge um das Tribunal des richtenden Beamten. Seinetwegen veranstalten Könige brutale Raubzüge und werfen durch langer Jahrhunderte Mühen errichtete Staaten zu Boden, um in der Asche ihrer Städte nach Gold und Silber zu scharren.
Ich möchte die Geldsäcke betrachten, wie sie da in der Ecke liegen: Sie sind der Grund, dass gezetert wird, bis die Augen aus den Höhlen treten, dass in den großen Hallen das Gebrüll der Gerichtsparteien sich bricht, dass aus weit entfernten Landstrichen herbeizitierte Schöffen dasitzen müssen, um zu beurteilen, bei wem von beiden die Habgier gerechter ist.
Und wie ist es erst, wenn noch nicht einmal wegen eines Geldsacks, sondern wegen einer bloßen Handvoll Kleingeld oder eines Denars, den ein Sklave in Rechnung gestellt hat, einem Tattergreis ohne Erben vor Empörung die Galle platzt! Wie, wenn wegen des Zinseszins – und sei es nur ein Zehntel Prozent – ein Wucherer, der eigentlich ins Bett gehört und mit seinen gichtverkrümmten Füßen und Fingern nicht einmal mehr die Schuldsumme zusammenzählen kann, ein fürchterliches Geschrei erhebt und in einem Mahnverfahren, nach dem anderen – sich unter Anfällen windend – den Ansprich auf Zahlung seiner geliebten Pfennige geltend macht?
Einmal angenommen, du würdest alles Geld aus sämtlichen Bergwerken, die wir in diesem Moment in die Tiefe treiben, für mich hervorholen, angenommen, du würdest alles hier vor mir ausschütten, was die Schatzkammern verbergen, wohin Habgier wieder unter die Erde zurückschafft, was sie so unselig daraus hervorgewühlt hat, dieser ganze Haufen da wäre meiner Meinung nach nicht wert, die Stirn eines guten Mannes in Falten zu legen. Mit einem lauten Lachen sollten wir diese Dinge aus unseren Gedanken streichen, die uns so viele Tränen entlocken.“
(Übersetzt von Jula Wildberger)
Wem das Geld nicht notwendiges Lebensmittel ist, weil es ihm in ausreichender Menge zur Verfügung steht, kann es, wie Seneca als neurotische Substanz abqualifizieren, als Streitwert eines im Grunde unnötigen Streits. Doch behält es leider auch unter den Bedingungen des Mangels seine neurotische Qualität, ja steigert sie sogar, so dass dem Streit in diesem Fall keine Freiwilligkeit mehr zu unterstellen ist.
Seit du weg bist, sind wir traurig. Ei wie wohl ist uns dabei!
seit du weg bist, unser Wohnzimmer
– wohnen konntest nur du
Geld ist schuld
Solange ich Geld habe und er keines, können wir uns nicht unbefangen begegnen. Wenn das Geld alle ist, werden wir andere Sorgen haben.
Was tun, bevor es zu spät ist?
Entweder ich verlier meinen Freund oder mein schönes Leben alleine.
Ich fühl mich wie ein Indiodorf, das den amerikanischen Rinderzüchter verjagt, der bei ihnen Rinder züchten und eine Universität bauen wollte.
Jetzt also zurück zu den Wurzeln und Körnern und einmal im Jahr schlachten.
Die Bücher kriegen wir schon irgendwo her.
Nach ein wenig Recherche und Überlegung: Ich fühle mich wie Nirvana. Weißer Dreck.
Wenn du die Kopfhörer nicht so verwickelst, verwickeln sie sich nicht so.
Leichtes Geld. Leichte Worte, schweren Stoff zu transportieren. Als könnte man irgendwas sagen, und durch unseren alten Freund Magie käme die Schwere rüber. Doch gerade auch alte Freunde verlieren die Geduld, besinnen sich auf ihr eigenes Leben. Leichtes Geld, mit der Kante auf den Tisch. Zurückgeschobenes Trinkgeld. Es ist zu spät. Vorher wars zu früh. Man will dich schikanieren. Aus Liebe. Du kannst nicht alles kaufen, du kannst gar nichts kaufen.
Es scheint, als wäre über Geld schon alles gesagt. Es scheint, immer kürzer wird die Spanne meiner Gedankengänge. Ich spähe, ob schon jemand diesen Weg gegangen ist, ob wer mit mir hechelt, im Geiste, als Geist.
Anschleichen
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„““ O! es ist wahr, meine Freundin, der Mensch ist von Natur eine ernsthafte Bestie. Man muß diesem schändlichen und leidigen Hange aus allen Kräften und von allen Seiten entgegenarbeiten. Dazu sind die Zweydeutigkeiten auch gut, nur sind sie so selten zweydeutig, und wenn sie es nicht sind und nur einen Sinn zulassen, das ist eben nicht unsittlich, aber zudringlich und platt. Leichtfertige Gespräche müssen geistig und zierlich und bescheiden seyn, so viel als möglich; übrigens aber ruchlos genug. „““
Friedrich Schlegel: Lucinde
Wer in seiner Umgebung nicht rauchen braucht
Natürlich räumt niemand das Internet auf. Oder doch? Nein. Es riecht im Internet jedenfalls so, wie die Umerde der Stadtbäume, das zu 65% aus Hundekot verschiedenen Alters besteht. Und jetzt bild ich mir noch ein, eine Linde in voller Blüte zu riechen, diesen Geruch von verschwitztem Schritt. Wenigstens pickt der Boden nicht. Und es ist sauber – was wir gemeinhin unter sauber verstehen – keine altersbedingten Nuancen. Jede Nuance muss irgendwer irgendwann gemacht haben.
Aber unser Begriff von Sauberkeit ist so wenig täuschungssicher, wir könnten eine Virtuellbrille aufsetzen und im schrecklichsten Pissoir der Welt an keinen Schmutz glauben.
Schmutz der Emotionen. Ferment von Genealogien. Fische (auch im Aquarium) können menschliche Emotionen verarbeiten, Menschen können Fischkot verkraften, verstehen aber nicht, was die Fische sagen, brauchen sie auch nicht. Die Vegetation schunkelt dazu.
Im Soldiner Eck
Elende Rechnerei
2€ sind elf Lieder
in der Laserdiscobox,
2,10 eine Fahrt mit der BVG,
Kurzstrecke kostet 1,30,
Wochen & Monate
wenn du mit dem Bus fährst
sonst musst du aufpassen.
Die Prüfung ist verschoben
der Blick scheel
Leid grundlos.
Wer hat das wohinein programmiert? Alle heiligen Zeiten (jede Viertelstunde) spielt leise ein halbes Lied, um die Gäste daran zu erinnern, dass es Musik gibt. Man weiß hier wirklich nur den einen Lochkartensatz, der einem aus dem Maul gezogen wird IN GENAU DEM AUGENBLICK. Stille ist das Kühlgeräusch der Spielautomaten. (Hier allerdings integriert. Hier ist alles integriert.) Die Frau hinter der Bar trinkt Wasser aus der Trinkflasche.
Komischerweise, es ist, wenn man aufs Klo geht, dass einem auffällt, wie billig man seine Zeit hier vergeigt. Warum rede ich so schlecht über die Kneipe? Weil die so vornehm sind! Die Tresendame (eben nicht Tresenkraft) macht Rubin aus billigem Rotwein, liest die Bild, schneuzt sich gelegentlich mit dem Taschentuch. Wenn angesprochen plaudert sie, als wäre es heller Tag, über ihre Tochter und über Pankow. Sie gleicht der Wächterin über ein Becken für männliche Seekühe, es würde mich nicht wundern, wenn sie einmal strickte. Gibt es billige Zeit? In der 24-Stunden-Kneipe ist die Zeit billig. Sogar das Gespräch ist billig. Dafür unter allem Häkeldecken.
Nämlich, ich bin sicher, sie wären nicht damit einverstanden, dass ich sage, der Wein ist billig. Sie würdens aber nicht sagen, dass sie nicht einverstanden sind. Auf die Seite kucken.
.. o .. o .. der bärenklau .. hat man sowas schon gesehn .. ?
.. .. ..
oder auch ein großes feuer machen. dann vielleicht tiere. etwas vollgestelltes. oder leeres. unfähig zur rührung. es geht. erzwingungsmodus. gelbes lämpchen. als du draußen warst. wann. als du draußen warst. wann. als du draußen warst. +++ plötzliche nostalgie gegenüber dem unheimlichen. gegen realistische ängste zu sein, etwas wie romantik. stünden die silben noch hier. schimmelsporen. +++ an einem tag vergessen, am nächsten tag verdoppeln. wringen. +++ man weiß es nicht. comprehensible. man weiß es nicht. comprehensibly. eine strippe durchgezogen. vergrößern. comprehensible. comprehensiveness. in sich aufnehmend. umfassend. begreifbar. volumen. übergreifend, aber worauf? +++ sich wünschen. noch nie je etwas gemacht zu haben. noch nichts gewesen, niemals noch nichts getan. +++ oder wie das sommerliche laub am morgen, der baum hinter der kreuzung blinkerte, blinkerte, blinkerte, mit so vielen blinkern, dass man, wenn sie näher kämen, sich zwar freute, aber ekelte zugleich. hierbei ist wohl zu bedenken, dass sie größer werden, wenn sie näher kommen. also ungefährlicher. +++ das gedachte und sogleich vergessene. als würde man den ort des gedankens verlassen und damit den gedanken. nichts mitnehmen. nichts behalten können. alles im gehen fallenlassen. +++ ich war richtig angezogen. wirklich, ich war richtig angezogen. überrichtig angezogen. ich war richtig angezogen. +++ oder auch ein großes feuer machen.
..testen sie einfach die testsieger apotheke..
ich soll meine ehefrau im schlafgemach mit meiner durch diverse mittel beförderten männlichkeit hochkant stellen, ich soll schlank werden, weil ich fett bin (über 8 kilo in 32 tagen) und den (ekelhaften) todesgebrauch rauchen ablegen .. ja was bildet ihr euch eigentlich ein? ihr gehört sehr speziell behandelt – und von innen, mit unverhältnismäßigen formen! ich will euch mal was sagen, ihr höllisches dreckspack, das verfängt nicht, aber muss schließlich bei anderen, sonst käme es ja nicht vor, was für ein dreck! dreck! dreck! und denke dich in eine lage, in der dir diese aufforderungen als trost und weisung erschienen. haben sie vielen dank für ihr schreiben, ich interessiere mich in der tat für die in ihrem angebot skizzierten möglichkeiten der hochstellung meiner ehefrau im schlafgemach, harhar! in keinster weise! denn meine hochkante ehefrau ist mit den haaren an der bilderleiste befestigt und mein prototypisches hörgerät filtert sie ohne weiteres raus. jouissance ohne ende. und ruhe! unterbezahlte sklaven saugen mich von allen seiten schlank. je besser ich sie bezahle, desto nuttiger geben sie sich. ich aber habe geschmack und halte sie knapp. ein weißrussischer physiker hat meine lunge so imprägniert, dass sie nichts mehr angeht. es ist alles in ordnung und gefährnis jederzeit behoben. das könnt ihr euch jetzt mal aufs lätzchen schreiben! demnächst wird euch eine zeitschrift alle löcher verplomben. und im jahr 2087 wird die rentenkasse euch um zusendung der studienbescheinigungen der semester 1985 bis 1987 bitten. und danach wird es noch hundert jahre so weiter gehn. wo war es noch, das grab meines hundes?
mein kühlschrank
wiederholt besorgt, ob des alkoholfreien bieres in wartestellung, sprach zu mir: lammsbräu, lammsbräu, liebes kind, trink, der fluch ist selbstbestimmt, willst du endlich sonder tränen, nicht dich länger noch beschämen, sieh die welt, sie ist liquide, cyberstalking, lichtgetriebe, schau, der bau hat deich und schafe, grafen, springflut, epitaphe, fass den busen, schnür den schuh und sieh endlich einmal zu, dass du dichtest von den dingen, die dir nicht den hals umschlingen und dir dein genick verbiegen, denn, mein kind, nicht übertrieben, bleibst du dabei letztlich liegen und das ganze ohne rausch, lammsbräu, lammsbräu, schlechter tausch.