ding der unmöglichkeit

pasolinis patronentaschen

grosse vögel – kleine vögel

‚und die patronentaschen, die wir tragen, sind patronentaschen, patronentaschen‘

was ist schon, was es ist, bis sich ein schuss löst?

12 Gedanken zu „ding der unmöglichkeit“

  1. und am end der plaudertasche – nur ein häufchen federn … aber dass sie ihn erschossen haben, haben sie? und gegessen?


  2. Eine Explosion ist eine Explosion ist eine Explosion. Ich meine,
    —— im Grunde eine urplötzliche Krake, aufgetaucht aus dem
    —— Nichts. Ein Nicht-Ereignis, ein Nicht-Auftritt, ein
    Ausstrecken der
    —— Sehnen und Tentakeln. In Richtung des
    —— Nichts. Oder, um genau zu sein, sollte man vielleicht sagen,
    es handelt sich um die Tentakeln
    —— der reinen Virtualität. Denn da es sich immerhin um eine
    —— Explosion dreht: Diese kann nicht
    wie Arme funktionieren, mit Saugnapfgirlanden,
    —— die von außen und oben umgreifen
    —— würden. Nein, nein. Die Rede ist von
    etwas, das im Innern auseinandergeht. So

    soweit aus ODE AN DIE FREIE UNTERNEHMUNG, von C. Dobrescu, übersetzt von G. Csejka.

    wie ich vorhin im garten las, bis es zu dunkel dazu war und ich in der hängematte in einen schlaf hineingegangen bin, der keiner war. diese befestigung, ein stilles zerren und das bewusstsein der eigenen schwere. hätt sie geschwankt, im abend der geräusche – wär ich tiefer, tiefer vielleicht hinein, so lag ich auf der spannung wie auf dem angespannten schlaf, darauf und nicht darin, bewegen konnte ich mich dennoch nicht. hin und wieder ein zucken in den zehen. der wind neben der decke und in den haaren, die noch da warn.

  3. sagen wir so: der wind säumte die kanten. woher plötzlich diese angst? von der befestigung und dass ich die spannung bin, auf der ich liege? oder einfach nur der vierstimmige chorsatz aus der verkaterung der nacht zuvor? ein frühlingsding – und so ein tiefes sehnen. „meine seele lehnt im sehnen.“ schräg links. nach vorn.

  4. IST NICHTS UNMÖGLICH, fragt Oswald Egger auf Seite 37 der DISKRETEN STETIGKEIT, und schließt an:

    „Sind die Dinge wie sie sind? oder sind sie Wie-Dinge-die sind. Sind die Dinge wie sie sind in Worten, irgendwie in den Worten, ich meine, erinnert darin? Oder sind Dinge der Unmöglichkeit – Undinge? Und stünden dann diese (und die Dinge der Unmöglichkeit) vor allen Dingen? Oder über den Dingen, vielleicht, aber unter welchen Umstaänden, Bedingungen, Annahmen? Und sind sie einander verwandt oder verwendet bloß? Wie gegenstandslos und ungelände kann ein Gedicht eins sein? Sind die Dinge, wie sie nun einmal sind, unvordenklich entzweit, zweimal, zu zweien zwei, und hören unentzweit auf, ein X für ein v vorzumachen?“

    soweit: O. Egger: Diskrete Stetigkeit. Poesie und Mathematik.

  5. lungern. hungerlungern. lungern. das lungern ausstopfen, mit allem, was füllt oder fällt. zur sorge beschweret den morgen mir. ihr. ich bräuchte ein ding für die lücke. ich grase. ich grase. ich grase. And although she goes grazing a minute away / he tracks her all night /he tracks her all day / Oh blind to her presence / except to compare his injury here / with her punishment there.

    hohohoho hendiadyoin hey hey hey hendiadyoin
    henhenhen hodiadyoin heu heu heu heudiadyoin

    ALLTOGETHER NOW – und so und so und so und so alloyn.

  6. oh hegt mir die breschen. das fenster ist. oh hegt mir die breschen. das fenster ist. es zweifele keiner am fenster. das fenster ist. oh hegt mir die breschen. das fenster ist. es zweifele keiner am fenster. das fenster ist. es weht durch diesen frühling ein kalter, kalter wind. es ist ein kühles (hyles) fühlding, das lang und bang mir ist. o heget mir die breschen. und legt das ding hinein. und hegelt mir die eschen. für immer solln sie sein. hegelia! hegeliö! hegelialialialialia…

    „Es kommen nun in der Wahrnehmung auch verschiedene Eigenschaften vor, welche Eigenschaften des Dings zu sein scheinen; allein das Ding ist Eins, und von dieser Verschiedenheit, wodurch es aufhörte eins zu sein, sind wir uns bewusst, dass sie in uns fällt. Dies Ding ist also in der Tat nur weiß, an unser Auge gebracht, scharf auch, an unsere Zunge, auch kubisch, an unser Gefühl usf. Die gänzliche Verschiedenheit dieser Seiten nehmen wir nicht aus dem Ding, sondern aus uns; sie fallen uns an unserem von der Zunge ganz unterschiedenen Auge usf. so auseinander. Wir sind somit das allgemeine Medium, worin solche Momente sich absondern und für sich sind. Hierdurch also, dass wir die Bestimmtheit, allgemeines Medium zu sein, als unsere Reflexion betrachten, erhalten wir die Sichselbstgleichheit und Wahrheit des Dinges, Eins zu sein.“

  7. das schlimme, wenn man sich an den sprachdingen langdenkt, kommt man eben doch irgendwie oft zum selben vergebnis, wie die dinge liegen. wackelig auf den beinen, wie so eine gerade geborene giraffe. ggg.

  8. dinge auf stelzen! gebrechlichkeiten, rege bei leid. fragil. fragil. fragil. THIS WAY UP! sacht einer zum andern: ich frag mich, warum die die zettel immer falschrum auf die kisten kleben. THIS WAY UP. es saust in meinen ohren – ein sehr hoher ton.

    so fing es an. so fing es mich. befingert sich. und findet nicht. was sicher ist. und findet nicht. was sicher ist. so fing es an. so fing es mich.

  9. dinge teilen, brot brechen.

    wiki:

    „Das Abendmahl war ursprünglich ein Bestandteil dieses Liebesmahles (1. Korinther 11,20-34). Erst die Intervention des Paulus aufgrund der korinthischen Missstände leiteten hier eine Trennung ein (1. Korinther 11,34: „… esst zuhause!“)“

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