„Vier Brahmanen gehen durch einen Wald. Drei waren gelehrt, der vierte war vernünftig. Sie sahen Gebeine liegen. Einer der Gelehrten sah, dass es Löwenknochen sind. Er legte sie zusammen. Der zweite war Anatom. Er umkleidete die Knochen mit Fleisch und Fell. Der dritte war Zauberer, der echte Wunder vollbringen kann. Er belebte den Löwen. Der vierte war bloß mit Vernunft begabt. Während die drei Männer aus den Knochen den Löwen machten, kletterte er auf einen Baum. Der Löwe fraß die drei, den vierten erreichte er nicht. Hier ist es der vierte Mann, der unbestraft bleibt. Es war der Mann mit den geringsten Wünschen.“
Aus: Viktor Schlowskij: Von der Ungleichheit des Ähnlichen in der Kunst.