„Während ich solches schweigend bei mir selbst erwog und meine tränenvolle Klage mit Hilfe des Griffels aufzeichnete, schien es mir, als ob zu meinen Häupten ein Weib hinträte von höchst ehrwürdigem Antlitz, mit funkelnden und über das gewöhnliche Vermögen der Menschen durchdringenden Augen, von frischer Farbe und unerschöpfter Jugendkraft, obwohl sie so bejahrt war, dass sie in keiner Weise unserem Zeitalter anzugehören schien. Ihr Wuchs war von wechselnder Größe; denn bald zog sie sich zum gewöhnlichen Maß der Menschen zusammen, bald schien sie mit dem Scheitel den Himmel zu berühren; und als sie ihr Haupt emporhob, ragte sie über den Himmel selber hinaus und entzog sich so dem Blick der Menschen. Ihr Gewand war von feinstem Gespinst und mit peinlicher Kunstfertigkeit aus unzerstörbarem Stoff gefertigt, sie hatte es, wie ich später aus ihrem eignen Munde erfuhr, mit eigner Hand gewebt. (..)
Als sie die Dichtermusen, die mein Lager umstanden und meiner Tränenflut Worte liehen, erblickte, sprach sie erregt und mit finster flammenden Blicken: WER HAT DIESEN DIRNEN DER BÜHNE DEN ZUTRITT ZU DIESEM KRANKEN ERLAUBT, IHNEN, DIE SEINEN SCHMERZ NICHT NUR MIT KEINER ARZNEI LINDERN, SONDERN IHN OBENDREIN MIT SÜSSEM GIFTE NÄHREN MÖCHTEN? Sind sie es doch, die mit dem unfruchtbaren Dorngestrüpp der Leidenschaften die fruchtreiche Saat der Vernunft ersticken, die der Menschen Seelen an die Krankheit gewöhnen, nicht sie davon befreien. Wenn eure Schmeichelreden einen Uneingeweihten, wie es gemeinhin durch euch geschieht, ablenken, so würde ich das für minder betrüblich halten, denn beim ihm würden unsere Mühen nicht verletzt. Doch dieser, ist er nicht mit der Wissenschaft der Eleaten und Akademiker ernährt worden? Drum hinweg ihr Sirenen, die ihr süß seid zum Verderben, überlasst ihn meinen Musen zur Pflege und Heilung!
So gescholten senkte jener Chor tief bekümmert die Blicke zu Boden, Erröten verriet ihre Scham und traurig gingen sie über die Schwelle hinaus. Ich aber, dessen Auge von strömenden Tränen umschleiert war, so dass ich nicht unterscheiden konnte, wer diese Frau von so gebietender Würde sei, verstummte, heftete mein Auge auf die Erde und begann schweigend abzuwarten, was sie nun weiter tun werde. “
Boethius: Trost der Philosophie. Übersetzt von Ernst Gegenschatz und Olof Gigon
Und um das ein für alle Mal zu klären:
LOVE IS LIKE A BOTTLE OF GIN
BUT A BOTTLE OF GIN IS NOT LIKE LOVE
It makes you blind, it does you in
It makes you think you’re pretty tough
It makes you prone to crime and sin
It makes you say things off the cuff
It’s very small and made of glass
and grossly over-advertised
It turns a genius into an ass
and makes a fool think he is wise
It could make you regret your birth
or turn cartwheels in your best suit
It costs a lot more than it’s worth
and yet there is no substitute
the older and more pure it grows
It has no color in itself
but it can make you see rainbows
You can find it on the Bowery
or you can find it at Elaine’s
It makes your words more flowery
It makes the sun shine, makes it rain
You just get out what they put in
and they never put in enough
Love is like a bottle of gin
but a bottle of gin is not like love
THE MAGNETIC FIELDS