THERMODYNAMIK

2. Satz der Thermodynamik: „Es gibt keine periodisch arbeitende Maschine, die nichts weiteres leistet als die Abkühlung eines Körpers und das Anheben einer Last.“
Was alles in den japanischen Notizbüchern steht, wo ich hätte japanisch lernen sollen. Auch ein Slogan von T-Shirt wieder: APE GOOD ENOUGH UNDER COVER
Und andere rätselhafte Wichtigkeiten, wie:
„Zum Cellulitericotta hab ich nichts zu sagen. Irgendwann schreib ich dir von einem langen Satz, der schlaff und mikrig herumhängt und nichts sagt…“

7 Gedanken zu „THERMODYNAMIK“

  1. CAR MASK
    Der Schranken kam herunter, mir genau gegenüber, es sah plötzlich aus, als sänke ein großer Wimpel in sich zusammen.

  2. GETRENNT VON DIESER WENDE

    Getrennt von dieser Wende als absolut negativer Transzendierung verliert auch die symbolische Vorstellung ihren Nichtscharakter als Symbol und verfällt zum Zeichen der Existenz ,die bloß dem leeren Nichts gegenübersteht. Dabei gilt nunmehr die Doppelschichtigkeit des Begriffs, welche die Bedeutung der symbolischen Sprache notwendig begleitet, aus dem Blick verloren, und anstelle des Selbstbewusstseins der Vermittlung als Wende in der Richtung seiner dreidimensionalen Tiefe erscheint nur die zweidimensionale Aneinanderreihung von Unterschieden. Wenn das tathafte Selbstbewusstsein die Einheit der Rückkehr und Wende des „Selbst-ineins-mit-dem-Anderen, des Anderen-ineins-mit-dem-Selbst“ verliert, geht die Unbegreiflichkeit des Selbstbewusstseins unter, und es bleibt nur die Unterscheidung des Nebeneinanderbestehens des Selbst und des Anderen übrig.
    Selbst wenn man durch die Aufrechterhaltung irgendeiner dialektischen Einheit der Vermittlung durch Negation des Nichtscharakters der Vorstellung als Rückseite betrachten würde, würde die Rückseite letztlich unvermeidlich geopfert, und insofern kann man gewiß nicht das Selbstbewußtsein des absoluten Nichts in der gegenseitigen Negation und Wende zustande bringen.“ Tanabe Hajime, – aber welches Buch? – S. 210.

  3. S+#+´´´1, das hab ich schon mal abgetippt.

    Manchmal frage ich mich, ob diese Art von Sprache aussterben wird. Wie Kurrentschrift. Keiner kann es mehr lesen.

    Aber Kurrentschrift und meine Handschrift haben gemeinsam eine Nähe zur Manie, insofern als, während geschrieben wird, alles klar ist wie eine Landkarte, und nachher ist es schwer, wieder hineinzufinden.

    Wie beschreibe ich hier die Grenze? Auf dem Pariser Platz war gestern Abend ein Mann mit Plakaten, der auf Französisch einen Vortrag hielt, mit lauter, schöner, gemessener Oratorstimme, im Gestus eines renommierten Ethnologen, jedes Wort mit dieser französischen Wichtigkeitsruhe betonend (ich übersetze): „Die Effekte des Einflusses von dauerhaftem Stress bestehen in einer Regression auf infantile Verhaltensweisen. Wiederholte Gabe von LSD an Kinder im Rahmen des Projekts Blue Bird. Wenn man dem Menschen die Grundlage entzieht, seine Überzeugungen zu überprüfen.. Sensorielle Depravation…“ Es war als hielte er sich an dieser vernünftigen Rede fest. Er hatte etwas zu sagen. Wenn ich verwirrt wäre, würde das eine kluge Strategie sein. Vieles, was er sagte, stimmte und war sehr klar. Er rief es in den Platz hinaus. Es hallte. Ich wich nicht aus, ging aber auch nicht auf ihn zu, während ich am Rad lehnte und zuhörte. Ich wollte nicht verwickelt werden. Er war dann fertig und rollte seinen Wagen mit den Tüten und den Plakaten langsam Unter den Linden entlang…

  4. Es hebt eine Last an, und kühlt. Aber ist keine Maschine. Und ob es periodisch arbeitet, weiß ich auch nicht genau.

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